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Holy Shit

Religion hat für viele Menschen eine tiefe persönliche Bedeutung. Sie kann Halt geben, Trost spenden und Sinn stiften. Gleichzeitig ist Religion aber auch ein gesellschaftliches System – geprägt von Geschichte, Machtverhältnissen und menschlicher Interpretation.

Insbesondere aus feministischer Perspektive zeigt sich: Religion wurde und wird häufig dazu genutzt, Menschen zu unterdrücken, die nicht in das patriarchale oder heteronormative Weltbild passen. Frauen, queere Menschen, BIPoC, Menschen mit Behinderung oder Menschen ohne religiöse Zugehörigkeit erfahren im Namen der Religion Ausgrenzung, Gewalt oder Entrechtung.

Dabei wird oft behauptet, dass bestimmte Rollen „natürlich“ oder „gottgewollt“ seien. Doch wer legt das fest? Und wer profitiert davon?

Was als „heilige Ordnung“ verkauft wird, ist meist nichts anderes als ein menschengemachtes Machtkonstrukt – weitergetragen über Jahrhunderte, um Hierarchien zu sichern und marginalisierte Gruppen kleinzuhalten. So wurden religiöse Texte oft selektiv ausgelegt, um patriarchale Strukturen zu rechtfertigen und Veränderungen zu blockieren.

Ein intersektionaler Feminismus fragt:

Welche Stimmen fehlen in den heiligen Räumen?
Wessen Erfahrung wird ignoriert, unterdrückt oder dämonisiert?
Wie wirken Rassismus, Klassismus, Ableismus und Queerfeindlichkeit in religiösen Kontexten zusammen?
Feministische Theologien und Aktivist*innen auf der ganzen Welt setzen sich dafür ein, Religion nicht grundsätzlich abzulehnen, sondern sie zurückzufordern – aus queerer, antirassistischer, dekolonialer Perspektive. Sie zeigen:
Glaube kann emanzipatorisch sein.
Spiritualität kann empowern.
Diese Werke schaffen eine neue Deutung von Spiritualität. Sie greifen religiöse Elemente aus verschiedenen Kulturen auf und fügen sie zu etwas Neuem zusammen.

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